Top 6 Marketing Trends 2019

Marketing und insbesondere Online Marketing sind sehr dynamische Themen. Kunden gewinnen, behalten und begeistern sind die Ziele, die Wege dorthin voller Kreativität. Die Digitalisierung eröffnet Werbetreibenden immer wieder neue Möglichkeiten und Ideen zu innovativer Kommunikation. Doch wie gelingt der zielgerichtete Marketing-Mix?

Im Grunde gilt: informieren, ausprobieren, analysieren, optimieren, und das als permanenter Kreislauf. Was funktioniert, wird beibehalten, was nicht performt, wird zurückgefahren und durch Neues ersetzt.

Im Jahr 2019 stehen aktuell folgende Themen im Fokus.

Personalisierung oder Account based Marketing (ABM) im Marketing bedeutet zum einen eine persönliche Ansprache. Zum anderen geht es darum, Ressourcen zu fokussieren. Anstatt auf die breite Masse zu zielen, konzentriert man sich auf einen oder mehrere  lohnenswerte Fokusgruppen. Personalisierung findet sowohl in der B2C-Kommunikation (Privatkunden) als auch in der B2B-Kommunikation (Geschäftskunden) Anwendung.

Zunächst wird die potenzielle Käufergruppe sorgfältig selektiert. Oberstes Kriterium im B2B-Bereich ist, dass es sich ausschließlich um Unternehmen handelt, die zur Zielgruppe passen und die potentiellen Bedarf am eigenen Angebot haben.

Im nächsten Schritt wird spezifischer Content (= Inhalte, wie Text, Bilder, Videos, etc.) für jede Fokusgruppe entwickelt. Eine individuelle Ansprache mit personalisierten Inhalten hat eine weitaus höhere Relevanz und führt damit zu mehr Aufmerksamkeit.

Tipp: Personalisieren Sie bei E-Mails nicht nur den Content für die jeweilige Fokusgruppe. Eine persönliche Anrede für jeden Adressaten schafft Vertrauen und Verbundenheit.

Wie Sie mit Hilfe von Personalisierung Ihrer Events eine erheblich höhere Teilnehmerzahl erreichen, erfahren Sie im folgenden Video:

Immer mehr Lautsprecher sind „smart“ und übernehmen eine Assistenten-Funktion. Sie können per Sprachbefehl das Licht dimmen oder die Wunschmusik spielen. Zudem nutzt man sie mehr und mehr dafür, Suchmaschinen zu befragen.

Google („Ok, Google“), Apple („Hey Siri“) und Amazon („Alexa …“) sind die Vorreiter der Technologie, die ihren Ursprung in den USA hat. Ziel der Unternehmen ist es, noch dichter an den Konsumenten heranzurücken und auch innerhalb der eigenen vier Wände wertvolle Daten zu sammeln. Für den Nutzer wiederum steht die Bequemlichkeit im Fokus, denn Sprache ersetzt Tippen.

Tipp: Über kurz oder lang wird Voice Search auch berufliche Relevanz erlangen. Überlegen Sie daher, wo der Einsatz in Ihrem Unternehmen sinnvoll sein könnte. 

Beispielsweise kann die eigene Website für ein gutes Ranking bei Sprachanfragen optimiert werden oder die Registrierung zu einem Event per Sprachbefehl erfolgen. Als Rankingfaktoren bei der Sprachsuche gelten beispielsweise die Ladegeschwindigkeit (Page Speed), die Autorität zu einem bestimmten Thema (vordere Platzierung auf der Ergebnisseite) oder Featured Snippets und HTTPS.

Wie die Registrierung zu einem Event per Sprachbefehl erfolgen kann, sehen Sie im folgenden Video:

Auf Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp lassen sich Inhalte in Form von „Storys“ posten. Anstatt sich auf Text oder ein einfaches Bild zu beschränken, werden Bilder und Videos aneinandergereiht, um Geschichten zu erzählen.

Storys sind emotional, einprägsam und erhöhen die Verweildauer des Betrachters auf der Plattform. Im Marketing lassen sich Storys gezielt einsetzen, um Produkte und Dienstleistungen emotional zu inszenieren. Ziel ist es, sich in den Köpfen der Zielgruppe „festzusetzen“ und eine gewünschte Handlung herbeizuführen.

Bei der Organisation von Events  sind Storys im Social Media Marketing besonders geeignet. Bei der Planung und besonders während der Veranstaltung selbst können spannende Bilder und (Live-)Videos produziert werden.

Tipp: Hintergründe zum Event und aktuelle Ereignisse involvieren Besucher und Social Media Nutzer und lassen sie aktiv an der “Story” teilhaben, auch wenn sie nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen konnten.

Content Marketing bedeutet, wertvolle und relevante Inhalte für eine eindeutig definierte Zielgruppe zu erstellen, die dieser einen Mehrwert liefern. Ziel des Content Marketings ist es, das Verhalten der Kunden dahingehend zu beeinflussen, dass diese das eigene Angebot kaufen wollen.

Auch im B2B-Bereich findet Content Marketing zunehmend Zuspruch. Erklärungsbedürftige, komplexe Produkte und Dienstleistungen lassen sich über einen emotionalen Ansatz besser verkaufen als durch simple Fakten. Die Grundsätze bei der Erstellung von Inhalten lauten: eher informativ als werblich und dem Kunden vermitteln, wie das eigene Angebot konkret sein Problem löst.

Videos sind für Content Marketing geeignet aus vielen Gründen sehr gut geeignet: Sie sind sichtbar und hörbar und sprechen somit mehrere Sinne an. Zudem lassen sie sich leicht mit Freunden oder Kollegen teilen. Im besten Fall, sind die Videos so gut gestaltet und produziert, dass sie “viral” gehen, also nicht mehr nur von der geplanten Zielgruppe gesehen und geteilt werden.

Tipp: Events produzieren Emotionen. Nutzen Sie die Chance, diese Emotionen auch einem breiteren Personenkreis zu präsentieren.

Als „Content Hub“, also als Ort, an dem alles zusammenläuft, kann die Website dienen. Für die Verbreitung eignen sich die Präsenzen auf Facebook, Instagram und Youtube oder auch eine eigene WhatsApp-Gruppe für Kunden.

Die Virtual Reality-Technologie erlaubt die Erstellung computergenerierter, interaktiver 3D-Welten. Mit einer VR-Brille taucht der User in eine Handlung ein, die ihn in 360° umgibt. Anwendung findet die Technologie beispielsweise in der Unterhaltungsbranche, in der Medizin oder beim Shopping.

Augmented Reality steht für „erweiterte“ Realität und meint, dass die reale Umgebung mit virtuellen Angeboten angereichert wird. Beispielsweise liefern moderne Navigationssysteme in Autos zusätzliche Informationen direkt auf die Windschutzscheibe.

Beide Technologien schaffen begeisternde Erlebnisse und eignen sich daher auch für die Eventbranche. In Hamburg wurde anlässlich eines VR Events gezeigt, was machbar ist. So konnten die Teilnehmer virtuell eine Show des Cirque de Soleil aus erster Reihe erleben, durch ein imaginäres Bild von Salvador Dalí schweben oder auf einem versunkenen Schiff einen fast 30 m langen Wal an sich vorbeiziehen sehen.

Chatbots sind Computerprogramme, die auf KI (künstliche Intelligenz) basieren. Sie kommen im Kundenservice zum Einsatz, um über Spracherkennung oder Texteingabe Konversationen mit Menschen zu simulieren. Chatbots entlasten die Mitarbeiter des Kundendienstes und helfen dabei, effizienter mit Anfragen umzugehen.

Die künstliche Intelligenz steckt noch im Entwicklungsstadium, wird aber jeden Tag weiter ausgebaut und für zahlreiche Branchen optimiert. Das liegt an zunehmender Rechenleistung, größeren Speicherkapazitäten und zunehmenden Know-How der Entwickler. Durch sogenanntes „Machine Learning“ wird die Technologie zunehmend „schlauer“ und kann immer präziser auf individuelle Kundenanliegen eingehen.

Chatbots können viele Vorgänge selbstständig erledigen. Von der Beantwortung einfacher Fragen bis zur Annahme von standardmäßigen Bestellungen. Wird es komplizierter, verbindet der Chatbot seinen Gesprächspartner mit einem echten Mitarbeiter. So erhält der User schnell eine Antwort zu häufigen Fragen und wird im Sonderfall persönlich und individuell bedient.

Bei Events können Chatbots während Planung und Durchführung einer Veranstaltung unterstützen. Im Vorfeld lassen sich Fragen zu Anreise, Programm und Unterkunft beantworten. Vor Ort können sie für den jeweiligen Teilnehmer interessante Programminhalte identifizieren oder Terminauskünfte geben.

Wie künstliche Intelligenz speziell bei Events eingesetzt werden kann, lesen Sie in unserem Artikel “Künstliche Intelligenz in Events”.

Die aktuellen Marketing Trends können optimal für die Vermarktung und Gestaltung von Events eingesetzt werden. Nutzt man kreative Möglichkeiten verschafft man sich einen Wettbewerbsvorteil und sorgt langfristig für eine hohe Teilnehmerzahl und zufriedene Kunden.